Geschichtliches
Früher gehörte die Zuiderzee zur Nordsee mit Salzwasser, Gezeiten und zahlreichen Fischerorten. Um die Niederlande gegen Sturmfluten zu schützen, wird 1932 der Abschlussdeich geschlossen. Dadurch wurde eine direkte Verbindung zwischen den Provinzen Friesland und Nordholland geschaffen.
Zwischen 1936 und 1968 werden im so entstandenen IJsselmeer weitere Bereich eingepoldert, zuerst wird der Nordoostpolders trocken gelegt, es folgt das östliche Flevonland und schließlich 1968 das südliche Flevoland. Diese drei Polder bilden zusammen die noch junge Provinz Flevoland.
Im Jahr 1978 wird der Yachthafen Wolderwijd festlich eröffnet, ein Prestigeobjekt, das aus drei Hafenbecken besteht: dem Bons-, dem Bol- und dem Pluuthafen mit zusammen 1300 Liegeplätzen, 3 Toilettengebäuden, einer Winterlagerhalle, einem Wassersportladen, einer Werft und einem unabhängigen Schiffsmakler in einem einsamen unbebauten und unbewohnten Gebiet.
1983 wird in ganz begrenztem Umfang mit der ersten Bebauung des künftigen Dorfes begonnen.
Durch Gesetz wird am 1. Januar 1984 die Gemeinde Zeewolde gegründet. Zeewolde ist die jüngste Gemeinde der Niederlande, wenn man spätere Eingemeindungen außer Acht lässt. 2015 hat Zeewolde ungefähr 22.500 Einwohner.
1987 bekommt der Yachthafen neue Besitzer. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Zeewolde und der Provinz Flevoland wird beschlossen, einen großen Teil des Pluuthafens zum Wohngebiet zu machen. Drei Piers werden in Form eines W (für Wolderwijd) angelegt und mit sog. Wasservillen bebaut.
In den folgenden Jahren werden ein neues Hafenbüro im Bonshafen, ein Restaurant (jetzt das griechische Spezialitätenrestaurant Irodio), ein neues Toilettengebaude und drei Wanderhütten im Bolhafen und einige Appartement-Komplexe realisiert.